Christo - L'Arc de Triomphe, Wrapped (2019)

L'Arc de Triomphe, Wrapped (2019)

"L'Arc de Triomphe, Wrapped" konnte 2021 als temporäres Kunstwerk in Parisbestaunt werden. Der Arc de Triomphe, eines der bekanntesten Denkmäler von Paris und Frankreich, wurde in 25.000 Quadratmeter recycelbaren Polypropylen- Stoff in silbrigem Blau und 7.000 Meter rotes Seil gehüllt. 1961, drei Jahre nach ihrem Kennenlernen, begannen Christo und Jeanne-Claude, Kunstwerke im öffentlichen Raum zu schaffen. Dazu gehört unter anderem die Verhüllung eines öffentlichen Gebäudes. Christo, der zu dieser Zeit ein kleines Zimmer in der Nähe des Arc de Triomphe mietete, fertigte mehrere Zeichnungen für ein Projekt dort an, darunter 1962 eine Fotomontage des verhüllten Arc de Triomphe, mit Blick von der Avenue Foch. In den 1970er und 1980er Jahren schuf Christo einige weitere technische Zeichnungen und Visualisierungen. Fast 60 Jahre später wurde das Projekt post mortem umgesetzt.Das Verhüllungsprojekt "L'Arc de Triomphe, Wrapped" wurde vollständig durch den Verkauf von Christos vorbereitenden Zeichnungen und Collagen zum Projekt sowie maßstabsgetreuen Modellen, Arbeiten aus den 1950er und 1960er Jahren und Original-Lithographien zu anderen Themen finanziert. Es wurden keine öffentlichen Gelder bezogen. Christo und Jeanne-Claude haben immer deutlich betont, dass ihre in Arbeit befindlichen Kunstwerke auch nach ihrem Tod weitergeführt werden sollen. Nach Christos Tod im Jahr 2020 und auf seinen Wunsch hin wurd "L'Arc de Triomphe, Wrapped" von seinem Team realisiert. 

Das Kunstwerk ist ein Unikat und besteht aus einem Foto, Pastell, Bleistift, Tape und Stoff auf Karton (Foto von André Grossman). L'Arc de Triomphe (2019) ist unten links/mittig signiert und rechts datiert, rückseitig signiert, datiert "Christo 2019" und ist mit einer Acrylhaube gerahmt.   

Die wichtigsten Merkmale der Kunstwerke

Über Christo

„Er begann zu verhüllen. Christo verhüllte Dosen, Flaschen, Stühle, ein Auto – einfach alles, was er finden konnte, Alltagsgegenstände, die weder besonders schön noch interessant waren. Stillschweigend setzte er voraus, dass jedes, aber auch jedes Objekt seinen Platz in der Kunst haben konnte. Es gab für ihn keine Hierarchien der künstlerischen Ausdrucksformen und Inhalte.” (Jacob Baal-Teshuva, Kunstkritiker, im Jahr 1995) 

„Bereits in jungen Jahren entdeckte Christo seine Leidenschaft für Stoffbahnen in der Fabrik seines Vaters und entwickelte ein unverwechselbares künstlerisches Talent. Seine erste Verhüllung einer Farbdose im Jahr 1958 markierte den Beginn einer bahnbrechenden künstlerischen Reise. Zusammen mit seiner Ehefrau Jeanne-Claude schuf er eine beeindruckende Vielzahl von Verhüllungsprojekten, die die Welt in Staunen versetzten. Von der "Mauer aus Ölfässern" als kraftvolle Antwort auf politische Ereignisse bis hin zu den "Floating Piers" am Iseosee, die die Besucher in eine magische Welt einluden, begeisterten Christos Kunstwerke Menschen auf der ganzen Welt. Die Finanzierung dieser monumentalen Projekte erfolgte ausschließlich durch den Verkauf von Christos Zeichnungen und früheren Werken, ohne jegliche Unterstützung von Sponsoren oder Spenden. Christos Vermächtnis als "Verhüllungskünstler" lebt weiter in seinen unvergesslichen Werken und seiner Fähigkeit, die Menschen dazu zu inspirieren, die Welt um sie herum mit neuen Augen zu sehen.”